[Rezension]: A kiss till Midnight. Cinderella für eine Nacht // Isabell Walery

Originaltitel: A kiss till Midnight. Cinderella für eine Nacht
ASIN: B08NCHT7K9
Preis: € 3,99 (eBook) // € 12,90 (Taschenbuch)
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsdatum: 09. November 2020
Seitenanzahl: 162
Reihe: Einzelband

Ein Kleid, schöner als der Nachthimmel.

Ein Ball, der wahren Cinderella würdig.

Und ein Kuss, der den Traum platzen lässt …

Ariel weiß genau, was sie will: Keinen langweiligen Maskenball. Stattdessen würde sie sich am liebsten mit einem Buch einkuscheln, während draußen der Schnee rieselt. Aber auf den Wunsch ihrer Freundinnen hin beschließt sie, einmal etwas Mutiges zu tun. Auf dem Winterball der Schule küsst sie Prince Charming - doch der stellt sich ausgerechnet als Elijah Harris heraus. Elijah, der faszinierende Mädchenschwarm, der so perfekt ist, dass Ari ihn auf den Tod nicht ausstehen kann. Doch Prince Charming braucht ihre Hilfe: Ari soll bis Weihnachten seine Freundin spielen, dann ist sie ihn los. Ari ist wenig begeistert, willigt jedoch ein. Sie hat schließlich keinen Schuh zu verlieren - nur ihr Herz …

Auf das neue Buch von Isabell Walery "A kiss till Midnight. Cinderella für eine Nacht" habe ich mich schon sehr gefreut, vor allem da mir die Cinderella-Thematik immer besonders gut gefällt. Manchmal (oder auch öfter) lebe ich einfach für derartige Klischees. Zum Inhalt möchte ich gar nicht mehr verraten, da der Klappentext meiner Meinung nach schon genug verrät.

Ariel war mir sofort sympathisch. Sie hält nicht allzu viel von Shopping oder größeren Veranstaltungen, sondern verbringt ihre Zeit viel lieber mit einem guten Buch in ihrem Zimmer. Ihre Abneigung hat auch viel mehr etwas mit ihrer Stiefmutter zu tun, mit welcher Ariel nicht allzu gut klarkommt. Besagte Stiefmutter hat allerdings auch nur einen Auftritt und ich als Leser konnte kein großes Misstrauen gegen diese entwickeln. Auch Ariels Stiefschwestern erschienen mir eher anstrengend und etwas verzogen, als direkt unsympathisch. Ariel als Protagonistin jedenfalls weiß was sie will und steht immer für sich, ihre Meinung und die die sie liebt ein.

Elijah Harris ist der Schwarm aller Mädchen (und bestimmt auch einiger Jungen). Im Laufe des Buches lernt man ihn immer besser kennen und schafft es mit Ariel hinter seine Fassade zu blicken. Die bissigen Kommentare der Beiden haben mir jedenfalls das eine oder andere Lächeln ins Gesicht gezaubert. 

Der Schreibstil von Isabell Walery hat mir gut gefallen und hat sich meiner Meinung nach auch noch einmal (mit Blick auf ihr letztes Buch) verbessert. Die Geschichte um Ariel und Elijah ist aus der Perspektive von ersterer geschrieben und lässt sich wirklich flüssig lesen. 

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und hinterlässt beim Lesen ein wohlig, warmes Gefühl. Man möchte sich einfach mit einem heißen Getränk unter eine warme Decke kuscheln und lesen - was bei den kurzweiligen 160 Seiten auch nicht allzu schwer fällt. Natürlich werden einige Klischees bedient, schließlich verrät schon der Titel welche Anspielungen hier fallen werden. Die Buchidee selber ist aber wirklich süß und auch die bekannten Klischees werden genauso süß verpackt. Alles in allem eine entspannte Wintergeschichte für zwischendurch - ohne große Aufregung. Ideal also für die kommende Zeit.

~ Ich möchte mich ganz herzlich bei der Autorin

für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken! ~

Isabell Walery lebt mit Mann und zwei Katzen im Herzen des Ruhrgebiets. Obwohl sie gern behaupten würde, dass sie schon früh die Liebe zum geschriebenen Wort entdeckt hat, hat sie ihren Platz zwischen Papier und Tinte erst spät gefunden. Zunächst eröffnete sie einen Buchblog, doch Bücher faszinierten sie so sehr, dass sie begann, selbst zu schreiben. Wenige Jahre später veröffentlicht sie ihr Debüt unter Pseudonym bei Carlsen Impress und kommt seither nicht mehr vom Schreiben los. "Homecoming Kiss" ist ihr erster Roman im Selfpublishing.