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20. August 2019

[Rezension]: Sorry Not Sorry // Ella Amato







Originaltitel: Sorry Not Sorry
ISBN: 978-3-646-60491-7
Preis: € 3,99 (eBook)
Verlag: impress (Carlsen)
Erscheinungsdatum: 07. Februar 2019
Seitenanzahl: 377
Reihe: Einzelband






**Ein Stiefbruder zum Verlieben**

Als die 17-jährige Tilda von ihrem Vater in die USA zu ihrer Mutter und deren neue Familie geschickt wird, ist sie entsetzt. Zu ihr hat sie genauso wenig ein Verhältnis wie zu Jonathan, dem neuen Mann ihrer Mutter und dessen drei unausstehlichen Kindern. Besonders Tristan, der älteste und dazu auch noch absolut heiße Stiefbruder, geht ihr unter die Haut. Schon ab ihrer ersten Begegnung benimmt er sich einfach unmöglich und treibt Tilda zur Weißglut. Doch je mehr Zeit sie, gezwungenermaßen, miteinander verbringen, desto sicherer ist sich Tilda, dass Tristans Gemeinheiten eigentlich nur eine Fassade sind…

//»Sorry not Sorry« ist ein in sich abgeschlossener Roman.//


Ich habe schon ein paar Geschichten über die Liebe zwischen Stiefgeschwistern gelesen und mag sie, bei guter Umsetzung, zwischendurch wirklich gerne. Bei "Sorry not Sorry" von Ella Amato war ich zunächst skeptisch. Mich hat der Klappentext dann aber doch so sehr angesprochen, dass ich es gerne lesen wollte. 

Die 17-jährige Tilda wird (aus Erziehungsmaßnahmen) zu ihrer Mutter in die USA geschickt. Diese hat sich dort ein neues Leben mit einem reichen Ehemann und seinen drei Kindern aufgebaut. Ihren heißen Stiefbruder Tristan lernt sie bereits im Flugzeug kennen, da dieser ihr einfach mal einen Kuss aufdrängt. Und so nimmt das Chaos seinen Lauf.

Tilda findet ihre Stiefgeschwister unausstehlich. Das diese aber Gründe dafür haben und Tilda selbst im Gegensatz zu ihnen wirklich einfach nur unausstehlich, zickig und überzogen wirkt, scheint sie nicht zu bemerken. Natürlich fährt sie auch umgehend auf ihren heißen (!) und unwiderstehlichen Stiefbruder ab, welcher für mich schon nach der Kussaktion und seiner Reaktion auf diese unten durch war.  

Hier mischt sich die Liebesgeschichte noch mit einer (unerwarteten) Crime-Story, was definitiv mal etwas neues ist, für mich aber irgendwie etwas unpassend erschien. Sie wirkte sehr konstruiert und so konnte ich den Teil der Geschichte einfach nicht ernst nehmen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich sowohl Tilda als auch Tristan nicht überzeugen konnten. Mir war das Verhalten beider zu aggressiv, zu zickig und zu überzogen. Von der Autorin wahrscheinlich genau so gewollt, bei mir hatte dies allerdings den gegenteiligen Effekt. Einzig und allein Tristans Schwester fand ich sympathisch und hätte viel lieber etwas über sie erfahren.

Insgesamt hätte ich mir weniger oder zumindest etwas besser umgesetzte Klischees und Protagonisten mit mehr Tiefe gewünscht. "Sorry not Sorry" von Ella Amato war leider nicht wirklich mein Fall. Dem einen oder anderen mag sie aber bestimmt zusagen. Sorry not Sorry.


Ich möchte mich ganz herzlich beim Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanken!


Ella Amato hat schon in der Grundschule mit dem Schreiben begonnen und ihre Leidenschaft für romantische Fantasy ist ihr bis heute geblieben. Mit ihren Geschichten möchte sie den Lesern ermöglichen in fremde Welten einzutauchen und dem Alltag ein wenig zu entfliehen. Wenn sie nicht gerade an einem neuen Roman arbeitet, studiert sie irgendwas mit Medien, trinkt zu viel Kaffee, schreibt an ihrem Blog und gibt unverhältnismäßig viel Geld für schlechte Filme im Kino aus.
    

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