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17. September 2018

[Rezension]: Lost Life Found Love // Ina Taus






Originaltitel: Lost Life Found Love
ASIN: B07H6YM7T1
Preis: € 0,99 (eBook)
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsdatum: 7. Juni 2018
Seitenanzahl: 257
Reihe: Einzelband






»Er ist ein Arsch. Er weiß das. Ich weiß das. Trotzdem will ich ihn nicht gehen lassen.«

Nachdem der 19-jährige Moritz von Zuhause ausgezogen ist, will er vor allem eines: Endlich sein Leben genießen und nicht mehr verstecken, wer er wirklich ist. In einem Club trifft er auf Alex, der ihn sofort fasziniert, aber niemanden zu nah an sich heranlässt. Auf den ersten Blick perfekt für Moritz, der sich wegen seiner Vergangenheit auf nichts Festes einlassen will. Doch Moritz' Herz übernimmt die Führung und sorgt für mächtig Chaos: In seinem Kopf, aber auch bei Alex, dessen ablehnende Haltung langsam zu bröckeln beginnt …

Der 19-jährige Moritz ist schwul, was allerdings keiner außer seiner besten Freundin Aline weiß. Das soll sich nun, da er zum studieren von Zuhause ausgezogen ist, ändern. Moritz will endlich Spaß haben und vor allem er selbst sein. Allerdings kommt eine feste Beziehung auch nicht in Frage, bis er in einem Club auf Alex trifft und dieser sein Leben komplett auf den Kopf stellt...

Moritz hat ein Helfersyndrom, ist ein kleines bisschen egosistisch aber dabei total süß. Sein Name, Moritz von Harsdorf, zeigt eigentlich schon alles: er ist charmant, zuvorkommend und sehr gut erzogen. Doch hinter seiner Fassade steckt, mit seiner Vergangenheit und seinen Adoptiveltern, noch viel mehr und so hat er vor allem eines: Angst verlassen zu werden.
Alex ist der Badboy in dieser Geschichte und ein ziemlicher Arsch. Er stößt Moritz immer wieder von sich weg und doch konnte ich verstehen, warum sich Moritz von diesem verwahrlosten Typen angezogen fühlt. Man möchte einfach nur hinter seine Geheimnisse kommen, die er zu verbergen scheint.
Aline ist Moritz' beste Freundin und seine Alibi-Freundin, um den Schein vor beiden Eltern zu wahren. Auch in ihrem Leben geht es drunter und drüber und trotzdem ist sie eine lebensfrohe, lustige Persönlichkeit, die wirklich immer an Moritz oder eher "Motz" Seite steht.

Der Schreibstil von Ina Taus ist wie gewohnt super flüssig, leicht und die Geschichte lässt sich wunderbar an einem Tag lesen. Die Geschichte selbst ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Moritz geschrieben, was hier wirklich sehr gut gepasst hat. So kommt vor allem seine sarkastische und ironische aber auch seine verletzliche Art rüber und man möchte als Leser umso mehr herausfinden, was es mit Alex auf sich hat. 

Natürlich ist die Geschichte nichts Neues und bietet kein großes Potenzial für Überraschungen, wobei das Ende genau das geschafft hat: mich zu überraschen. Manchmal erschien mir die Handlung etwas zu dramatisch, vor allem die Geschichte der Nebencharaktere, über die ich aber trotzdem gerne mehr lesen würde!

Insgesamt kann das Buch mit einer geballten Ladung Emotionen und toll ausgearbeiteten Protagonisten punkten. 



Ina Taus wurde 1986 geboren und lebt mit ihrer Familie in Österreich. Beruflich jongliert sie mit Zahlen, weshalb das Eintauchen in andere Welten ein guter Ausgleich dazu ist. Den Weg ins Wunderland hat sie noch nicht gefunden, wird aber nie damit aufhören weiße Kaninchen zu verfolgen, um irgendwann doch noch dort zu landen. Durch das Lesen wurde sie früh zu einer großen Geschichtenerzählerin, deshalb war für sie klar, dass sie ihr Leben mit dem Schreiben eigener Bücher bunter gestalten will.










                       

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