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27. August 2018

[Rezension]: Du und ich gegen den Rest der Welt // Jennifer Waschke







Originaltitel: Du und ich gegen den Rest der Welt
ISBN: 978-3-95818-306-3
Preis: €  3,99 (eBook)
Verlag: forever (Ullstein)
Erscheinungsdatum: 3. Juni 2018
Seitenanzahl: 208
Reihe: Einzelband 






Die Liebe hebt Lina in die Lüfte, doch die Last auf ihren Schultern wird nie verschwinden

Für Lina bricht eine Welt zusammen, als ihre beste Freundin Maya wegzieht. Sie war ihr Lieblingsmensch, ihr Anker in der Schule und ihr Fluchtpunkt, wenn ihr Vater mal wieder betrunken die Wohnung auseinandergenommen hat. Sie ist die einzige, die von der Alkoholsucht von Linas Vater weiß. Denn Lina will um jeden Preis verhindern, dass das Geheimnis aufgedeckt wird … Am Tag von Mayas Umzug begegnet Lina Micky, der sie mit seinen strahlenden Augen sofort in den Bann schlägt. Sie genießt das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit, das sie hat, wenn sie mit ihm zusammen ist. Doch die Lüge um ihren Vater steht zwischen ihnen und dann steht eines Tages das Jugendamt vor ihrer Tür. Lina muss eine schwere Entscheidung treffen …

Leider hatte ich bisher nur selten Glück mit dem forever Label. Und auch mit "Du und ich gegen den Rest der Welt" bin ich nicht warm geworden. Deshalb ist es mir auch unglaublich schwer gefallen, endlich diese Rezension zu schreiben.

Lina's Vater hat, seit ihre Mutter nicht mehr da ist, ein erhebliches Alkoholproblem und nimmt an den schlimmsten Tagen die komplette Wohnung auseinander. Als dann auch noch ihre beste und einzige Freundin Maya wegzieht, bricht für sie eine Welt zusammen. Am selben Abend lernt sie jedoch Micky kennen und verliebt sich in ihn. Bis eines Tages doch das Jugendamt vor der Tür steht und ihr Geheimnis aufzufliegen droht...

Lina ist eine sehr starke Persönlichkeit und versucht alles zusammen zu halten, auch wenn ihr immer wieder der Boden unter den Füßen weggezogen wird und ihr einfach eine Bezugsperson fehlt. Trotzdem schmeißt sie den kompletten Haushalt, kümmert sich um ihren Vater und versucht alles, damit niemand auf ihre Situation aufmerksam wird.
Micky ist in einem reichen Elternhaus aufgewachsen und gerade in einer Phase, in der er sich komplett gegen seine Eltern stellt, die allerdings nur allzu genau wissen, was gut für ihren Sohn ist und was nicht. Leider konnte ich nur wenige Einblicke in diesen Charakter erhaschen und so blieb er durchgehend etwas blass. Dennoch kann man ihn als süß, charmant und witzig beschreiben.

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Lina geschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist nicht schlecht, hat mich aber auch nicht so umgehauen, dass er mir im Gedächtnis geblieben wäre. Man könnte das Buch in einem Rutsch durchlesen, wenn ich nicht das Problem mit den Protagonisten gehabt hätte. Ich konnte mich, trotz der Thematik überhaupt nicht in Lina hineinversetzen und vor allem nicht mitfühlen. Dabei ist der Autorin die Darstellung von Verlustängsten, Alkoholismus und der schwierigen Situation im Allgemeinen durchaus gut gelungen. 

Insgesamt habe ich einfach keinen Zugang zu der Geschichte finden können, weshalb sie mich eher gelangweilt hat. Ich wollte zu keiner Zeit wissen wie es weiter geht und hatte einfach keine Chance, eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen - wobei ich nicht einmal sagen kann woran das genau gelegen hat.



Jennifer Waschke wurde 1988 geboren. Aufgewachsen im Kölner Norden lebt sie inzwischen in Dormagen, fühlt sich jedoch noch immer mit Köln verbunden. Sie ist staatlich anerkannte Erzieherin und Sozialarbeiterin und arbeitet in einer Abteilung vom Jugendamt. Seit ihrer frühsten Kindheit schreibt sie Geschichten und träumt davon, ihre eigenen Bücher in den Händen halten zu können. Dabei ist es ihr ein Anliegen, mit ihren Geschichten nicht nur zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen.









                       

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