Originaltitel: Alice's Adventures in Wonderland
Preis: € 4,95 [D]
Ausgabe: gebunden (& Illustrationen)
Seitenanzahl: 160
Reihe: 1. Band (Dilogie)
Bewertung: ** (2)
Verlag: Anaconda
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"Du denkst über irgendwas nach, Herzchen, und vergisst dabei völlig das Reden. Ich kann dir im Augenblick nicht sagen, was die Moral davon ist, aber das wird mir schon gleich wieder einfallen.""Vielleicht hat es keine", wagte Alice zu bemerken. "Papperlapapp, Kindchen!", sagte die Herzogin. "Alles hat eine Moral, man muss sie nur finden." (Seite 110)
Vielen lieben Dank an den Anaconda-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Fantastisch, bezaubernd und voller Humor – der Reiz der Geschichten von Lewis Carrolls »Alice im Wunderland« ist auch mehr als 140 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen ungebrochen. Noch heute folgen Millionen von Lesern jedweden Alters der kleinen Alice auf ihrer traumverlorenen Reise und tauchen ein in eine Märchenwelt voller wunderbar schräger Figuren. Carrolls sprühender Witz, sein Einfallsreichtum und seine Lust am literarischen Spiel sind legendär und sichern seiner »Alice« einen Platz in den Annalen der Weltliteratur. Diese Ausgabe enthält die berühmten Illustrationen von John Tenniel.
Hinab in das Kaninchenloch
„Alice wurde es langsam leid, so neben ihrer Schwester am Ufer zu sitzen und nichts zu tun zu haben.”
„Alice wurde es langsam leid, so neben ihrer Schwester am Ufer zu sitzen und nichts zu tun zu haben.”
"Alice im Wunderland" ist wahrscheinlich eine der Geschichten, von denen jeder zumindest schon einmal gehört hat. Genau deswegen wollte ich sie auch unbedingt lesen. Aber was soll ich sagen? Ich hatte etwas anderes erwartet, beziehungsweise hat mir die Geschichte, oder eher gesagt die Person dahinter gar nicht gefallen.
Die Aufmachung des Buches an sich finde ich aber sehr schön. Auf dem Titelbild sieht man Alice zusammen mit einigen Tieren bei einer Gerichtsverhandlung der Herzkönigin. Umrahmt ist die Szene mit einem Kartenspielmuster. Im Buch selbst befinden sich immer mal wieder Zeichnungen, die ich total klasse finde (diese stammen, laut Klappentext, von John Tenniel, einem berühmten brittischen Illustratoren).
Alice sitzt am Flussufer mit ihrer Schwester, die ein sehr langweiliges Buch liest, als ein weißer Hase mit Gürteltasche und Stoppuhr vorbei gelaufen kommt.
Sie springt ihm hinterher in einen Bau und fällt und fällt... Vorbei an Regalen und Wänden mit Landkarten bis sie schließlich sanft auf trockenem Laub landet. Alice findet sich in einem großen Raum wieder, von dem mehrere Türen abgehen. Hinter einer der Türen befindet sich ein wunderschöner Garten, den Alice unbedingt ansehen möchte. Doch leider ist sie zu groß, um durch die Tür zu passen. Mit Hilfe eines Trankes erlangt sie zwar die richtige Größe, ist nun aber zu klein um an den Schlüssel zu gelangen, der auf einem Tisch liegt. Fortan macht sie alles was sie isst oder trinkt größer oder kleiner. Sie lernt viele verschiedene Figuren kennen und erlebt eine äußerst merkwürdige Geschichte.
Alice war mir von Anfang an unsympathisch. Sie ist sehr besserwisserisch und kann all diejenigen nicht ausstehen, die nur ein wenig "dümmer" sind als sie selbst. Außerdem fehlt ihr jede Art von Empathie. Alice tritt gegenüber anderen Charakteren äußerst unfreundlich und ruppig auf, ist selber aber sofort beleidigt wenn ihr mal jemand doof kommt. Vor Konflikten (die sie eigentlich immer selbst anzettelt) rennt sie stets weg. Außerdem denkt Alice sie dürfte sich alles nehmen und erlauben, wie es ihr eben gefällt. Also mit diesem Kind würde ich nichts zu tun haben wollen!
Wenn Alice nicht wäre, ist das Wunderland aber ein Ort, den ich schon gerne mal besuchen würde. Die Teegesellschaft beim Hutmacher, dem Märzhasen und der Schlafmaus haben mir sehr gut gefallen (bis Alice einfach aufgestanden und weggelaufen ist). Auch die Croquet-Partie mit der Herzkönigin fand ich sehr lustig. Mir schien, als wären die einzigen Worte die sie sagen kann: "Ab mit dem Kopf!"
Am sympathischsten von den ganzen Charakteren war mir die Cheshire-Katze, von der man manchmal auch nur das Grinsen sieht..
Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte einfach nicht verstanden oder ob ich irgendeinen tieferen Sinn dahinter nicht gesehen habe. "Alice im Wunderland" ist eine Geschichte, von der sich jeder selbst ein Bild machen sollte. Und vielleicht ist Alice einem im Film ja auch etwas sympathischer..?
Leider kann ich nicht mehr als zwei Eulen geben und werde die Fortsetzung definitiv nicht lesen - es sei denn mir kommt noch zu Ohren, das Alice dort eine positive Entwicklung gemacht hat.
Lewis Carroll (eigentlich Charles Lutwidge Dogson), geboren 1832 in Daresbury/England, war Dozent für Logik und Mathematik am Christ Church College in Oxford. Für die kleine Tochter seines Dekans schrieb er zwei Klassiker der Weltliteratur: »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln«. Lewis Carroll starb 1898 in Guildford.
Band 2: Alice hinter den Spiegeln (OT: Through the Looking and What Alice found there)
Die Aufmachung des Buches an sich finde ich aber sehr schön. Auf dem Titelbild sieht man Alice zusammen mit einigen Tieren bei einer Gerichtsverhandlung der Herzkönigin. Umrahmt ist die Szene mit einem Kartenspielmuster. Im Buch selbst befinden sich immer mal wieder Zeichnungen, die ich total klasse finde (diese stammen, laut Klappentext, von John Tenniel, einem berühmten brittischen Illustratoren).
Alice sitzt am Flussufer mit ihrer Schwester, die ein sehr langweiliges Buch liest, als ein weißer Hase mit Gürteltasche und Stoppuhr vorbei gelaufen kommt.
Sie springt ihm hinterher in einen Bau und fällt und fällt... Vorbei an Regalen und Wänden mit Landkarten bis sie schließlich sanft auf trockenem Laub landet. Alice findet sich in einem großen Raum wieder, von dem mehrere Türen abgehen. Hinter einer der Türen befindet sich ein wunderschöner Garten, den Alice unbedingt ansehen möchte. Doch leider ist sie zu groß, um durch die Tür zu passen. Mit Hilfe eines Trankes erlangt sie zwar die richtige Größe, ist nun aber zu klein um an den Schlüssel zu gelangen, der auf einem Tisch liegt. Fortan macht sie alles was sie isst oder trinkt größer oder kleiner. Sie lernt viele verschiedene Figuren kennen und erlebt eine äußerst merkwürdige Geschichte.
Alice war mir von Anfang an unsympathisch. Sie ist sehr besserwisserisch und kann all diejenigen nicht ausstehen, die nur ein wenig "dümmer" sind als sie selbst. Außerdem fehlt ihr jede Art von Empathie. Alice tritt gegenüber anderen Charakteren äußerst unfreundlich und ruppig auf, ist selber aber sofort beleidigt wenn ihr mal jemand doof kommt. Vor Konflikten (die sie eigentlich immer selbst anzettelt) rennt sie stets weg. Außerdem denkt Alice sie dürfte sich alles nehmen und erlauben, wie es ihr eben gefällt. Also mit diesem Kind würde ich nichts zu tun haben wollen!
Wenn Alice nicht wäre, ist das Wunderland aber ein Ort, den ich schon gerne mal besuchen würde. Die Teegesellschaft beim Hutmacher, dem Märzhasen und der Schlafmaus haben mir sehr gut gefallen (bis Alice einfach aufgestanden und weggelaufen ist). Auch die Croquet-Partie mit der Herzkönigin fand ich sehr lustig. Mir schien, als wären die einzigen Worte die sie sagen kann: "Ab mit dem Kopf!"
Am sympathischsten von den ganzen Charakteren war mir die Cheshire-Katze, von der man manchmal auch nur das Grinsen sieht..
Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte einfach nicht verstanden oder ob ich irgendeinen tieferen Sinn dahinter nicht gesehen habe. "Alice im Wunderland" ist eine Geschichte, von der sich jeder selbst ein Bild machen sollte. Und vielleicht ist Alice einem im Film ja auch etwas sympathischer..?
Leider kann ich nicht mehr als zwei Eulen geben und werde die Fortsetzung definitiv nicht lesen - es sei denn mir kommt noch zu Ohren, das Alice dort eine positive Entwicklung gemacht hat.
Lewis Carroll (eigentlich Charles Lutwidge Dogson), geboren 1832 in Daresbury/England, war Dozent für Logik und Mathematik am Christ Church College in Oxford. Für die kleine Tochter seines Dekans schrieb er zwei Klassiker der Weltliteratur: »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln«. Lewis Carroll starb 1898 in Guildford.
Band 2: Alice hinter den Spiegeln (OT: Through the Looking and What Alice found there)
Hallo Jana,
AntwortenLöschenhat dich das Klassiker-Fieber gepackt? :-) "Alice im Wunderland" habe ich hier am SuB und möchte es in nächster Zeit mal lesen. Bin schon neugierig, ob mir Alice sympathisch ist. Allerdings habe ich schon einige Rezensionen gelesen, die deine Meinung unterstreichen.
Liebe Grüße,
Nicole
Huhu :)
LöschenJa irgendwie schon :D
Dann bin ich auch mal gespannt wie du es findest. Ich bin froh das ich nicht die einzige bin, die Alice so unsympathisch findet..
Liebe Grüße,
Jana
Hi Jana,
AntwortenLöschenich glaube Alice ist bewusst etwas unsymphatisch angelegt, so soll glaube ich ihre absolute Gewöhnlichkeit gegenüber dem Wunderland deutlich werden. Man darf halt nicht vergessen, dass dieses Buch aus einer Zeit stammt wo die Leseransprüche andere waren ;)! Dennoch finde ich die Cover der Anaconda Bücher toll, und Alice bleibt ein zeitloser Klassiker. Und der wahre Held ist sowieso das Kaninchen ;)!
LG Piglet ♥
Huhu :)
LöschenJa das glaube ich auch, aber ich bin damit leider trotzdem nicht klar gekommen..
Da hast du recht.. Aber wurde nicht gerade früher so auf das Benehmen usw. geachtet?
Alice bleibt in jedem Fall ein Klassiker, den auch jeder gelesen haben sollte. Und die Cheshire-Katze ♥
Liebe Grüße,
Jana
Ein Klassiker! Und immer wieder werden Adaptionen gedreht oder Teile des Universums entlehnt! :)
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