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23. November 2014

[Rezension]: Die Auslese. Nur die Besten überleben // Joelle Charbonneau (01)






Originaltitel: The Testing
Übersetzt von: Marianne Schmidt
ISBN: 978-3-442-26415-5
Preis: € 9,99 (Taschenbuch) // € 8,99 (eBook)
Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: 20. Oktober 2014
Seitenanzahl: 416
Reihe: Auslese ~ 1. Band (Trilogie)







Ich habe Angst vor dem Alleinsein. Angst davor, mich mit den Dingen auseinanderzusetzen, die mit der Dunkelheit kommen werden. Angst davor, mich meinem eigenen Gewissen zu stellen, nun da ich menschliches Leben ausgelöscht habe. Vielleicht aber wird mir nichts anderes übrig bleiben. (Seite 302)
Cia Vale ist stolz, eine der wenigen Kandidatinnen für die alljährliche »Auslese« zu sein, bei der die zukünftigen Führer des Commonwealth ermittelt werden. Doch am Vorabend ihrer Abreise bekommt sie von ihrem Vater einen beunruhigenden Rat: Vertraue niemandem! Gilt diese Warnung auch für ihren Kindheitsfreund Tomas, der verspricht, Cia immer beizustehen? Tomas, der mit jedem weiteren Todesopfer, das die gnadenlose Auslese fordert, mehr um sie besorgt zu sein scheint? Wenn Cia überleben will, muss sie sich entscheiden: für ein Leben ohne Vertrauen oder für eine Liebe, die sie das Leben kosten kann …

Schon als ich diese Dystopie erhalten habe, war ich aufgrund der Aussage auf der Rückseite des Buches sehr gespannt ("Ein dystopischer Thriller, den alle Fans von "Die Tribute von Panem" verschlingen werden." - Jonathan Maberry)
Doch am Anfang war ich (wie manche eventuell mitbekommen haben) ziemlich enttäuscht. Dummerweise hatte ich mir vorher auch noch einige eher schlechte Bewertungen durchgelesen und mich somit ziemlich beeinflussen lassen. Die Handlung zog sich auf den ersten hundert Seiten ziemlich hin und alles erinnerte mich an eine andere Version von "Die Tribute von Panem" und "Die Bestimmung". Denn auch in diesem Roman gibt es Kolonien mit einer Regierung, das vereinigte Commonwealth, in denen verschiedene Arbeiten verrichtet werden. Hier überleben nur die Besten, die anderen müssen sterben. Der einzige Unterschied: In "Die Auslese" dürfen mehrere überleben.

Aber nachdem ich diese Seiten geschafft hatte, fing es tatsächlich an spannender zu werden und die Handlung begann mich zu fesseln.  
Es ist wirklich erschreckend wozu die Regierung und vor allem die anderen Teilnehmer fähig sind - und das "nur" um studieren zu können.
Ich habe in einigen Rezensionen gelesen, dass sie diesen Roman sehr brutal und blutrünstig fanden. Das habe ich jetzt nicht so empfunden, aber vielleicht bin ich auch einfach schon abgehärtet.

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Cia geschrieben, die mit ihren 16 Jahren eine der Jüngsten bei der Auslese ist. Viele halten sie für zu perfekt. Doch meiner Meinung nach lässt sich ihr Verhalten immer erklären. Zum einen wurde sie von ihrer Mutter so erzogen, dass sich Cia anderen gegenüber immer loyal und respektvoll verhält. Ihr Vater hat ihr alles über die Pflanzenwelt beigebracht und ihre vier Brüder, gegen die man sich natürlich behaupten muss, haben den Rest zu ihrer Entwicklung beigetragen. Aber auch ihre eigene Beobachtungsgabe hat ihr in manchen Situationen das Leben gerettet. Okay, doch ziemlich perfekt :D
Die anderen Charaktere und somit auch Tomas sind hingegen weniger ausgeprägt. Allein Cia steht im Vordergrund. Ich würde mir im zweiten Band wünschen, mehr über ihn und seine Vergangenheit zu erfahren.
Die Liebesgeschichte der beiden ging mir etwas zu schnell und auch fast schon zu intensiv. Hat man nicht anderes zu tun wenn es um das reine Überleben geht?

Das Ende war im Prinzip in sich abschließend. Einige Fragen habe ich allerdings trotzdem noch, weswegen ich sehnsüchtig auf den zweiten Teil warte.
Ich bin gespannt ob dieser mit dem Ersten mithalten kann, denn gerade die Auslese war für mich das spannende. Lange müssen wir ja nicht mehr warten :)

~ Ich möchte mich ganz herzlich beim Verlag
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken! ~

Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin.

      

3 Kommentare :

  1. Tolle Rezi :) Ich habe dieses Buch geliebt und es ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher :) Ich werde jetzt erstmal den Test auf der Website machen.
    LG Jenny :)

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  2. Hallo liebe Jana!
    Erst einmal wünsche ich Dir ein tolles, lesereiches neues Jahr!
    Ich bin heute im Rahmen des #BloKoDe bei dir gelandet, schaue aber auch so immer wieder vorbei ;)
    Deine Seite mit den Rezensionen finde ich total genial gemacht!
    Die Auslese habe ich auch geliebt! War eines meiner Lesehighlights. Ich habe auch die teilweise doch sehr verschiedenen Rezis vorher gelesen, hab mich aber gottseidank nicht beeinflussen lassen :)
    Ich freue mich schon auf Teil 2, der ja diesen Monat erscheint!
    Liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani

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    1. Huhu :)
      Danke dir. Ich freue mich auch schon sehr auf den 2. Teil. Sind ja auch nicht mal mehr 2 Wochen hin :)
      Ich wünsche dir ebenfalls ein tolles Jahr & schaue direkt mal bei dir vorbei!

      Liebe Grüße,
      Jana

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